Mit großem Interesse verfolgt auch die AfD Fraktion des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte
die Geschehnisse rund um den Corona Virus. Bereits am 29.01.2020 erfolgte eine entsprechende
Anfrage der Fraktion beim Landkreis, die nun endlich beantwortet wurde.

Die gewonnenen Erkenntnisse sind ernüchternd….., ohne dass die Fraktion zur Panik beitragen
möchte, muss hier dennoch konstatiert werden, dass man offensichtlich nicht nur in unserem
Landkreis lange Zeit untätig blieb, um geeignete Vorkehrungsmaßnahmen zu treffen. Besonders
brisant ist der Umstand, dass eine ganze Schulklasse in das stark mit dem Virus infizierte Italien fährt.
Ob es hier irgendeine Rücksprache im Vorhinein mit den Behörden gab entzieht sich unserer
Kenntnis. Hat es eine gegeben, so ist fraglich warum die Klasse dennoch fahren durfte, hat es keine
Rücksprache oder einen Informationsaustausch gegeben, so liegt bereits hier ein eklatant
mangelhafter Informationsaustausch vor.

Auf unsere Frage hin: „Welche Vorsichtsmaßnahmen trifft der Landkreis MSE bzw. welche
Maßnahmen wurden bereits eingeleitet?“ erhielten wir die Auskunft, dass es derzeit um
Absprachen aller Akteure im Falle einer Ausbreitung der Infektionskrankheit geht. Es sei ein
Bürgertelefon für Fragen eingerichtet und notwendige Informationshinweise auf der Webseite des
Landkreises MSE veröffentlicht.

Wir fragen uns berechtigt an dieser Stelle warum man erst jetzt wohlgemerkt anfängt sich
untereinander zu besprechen? Hätte dies nicht schon viel eher geschehen müssen?
Weiterhin sollen erkrankte Menschen nur in besonders schweren Fällen stationär behandelt werden.
Leichte Fälle sollen ambulant behandelt werden.

Allein das Krankenhaus Demmin soll vorerst nur über 15 Plätze stationär zu behandelnder mit dem
Virus infizierten Personen verfügen. Kaum eine Praxis für Allgemeinmedizin verfügt überhaupt über
das nötige Equipment und Räumlichkeiten (Quarantäneraum), um die dann „nur“ ambulant zu
betreuenden Personen zu versorgen. Weder das ambulante Praxisteam ist so vor Ansteckung
geschützt noch die Patienten.

Doch woher weiß der Bürger, ob er besonders schwer oder nur leicht erkrankt ist? Er sucht entweder
das Krankenhaus oder seinen Hausarzt auf. Sobald er die Örtlichkeiten betritt besteht zu anderen
Menschen eine Ansteckungsgefahr. Erst nach der Diagnose soll jedoch das Gesundheitsamt
koordinieren.

Wäre es nicht besser hier der Bevölkerung eine Einrichtung, einen Anlaufpunkt zu benennen, der
ausreichend mit den empfohlenen Maßnahmen für Hygiene und Ablauf ausgestattet ist?
Im Fall einer Pandemie wird der Landkreis eine Erklärung der Katastrophenlage ausrufen und hat
dann die Möglichkeit, in die Grundrechte der Menschen einzugreifen. Dies betrifft zum Beispiel die
Isolierung im eigenen Haushalt. Wer überprüft dann, ob sich die infizierten Menschen daran halten?
Sicherlich erliegen jährlich viele Menschen dem bekannten Grippevirus. Allerdings ist gegen diesen
Virus auch ein Impfstoff auf dem Markt. Gegen den Corona Virus liegt bislang kein Impfstoff vor.
Darüber hinaus ist nicht erforscht welche Patienten Teil der Risikogruppe sind, die besonders schwer
oder tödlich an dem Virus erkranken können. Vor diesem Hintergrund wären nach unserem
Dafürhalten alle Vorsichtsmaßnahmen zur Einhaltung geboten.

 

– AfD Fraktion MSE –